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Koordinierungssstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK)

Auf Initiative des ehemaligen Kulturstaatsministers Bernd Neumann wurde gemeinsam von Bund und Ländern die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) im August 2011 an der Stiftung Preußischer Kulturbesitz eingerichtet und bei der Staatsbibliothek zu Berlin angesiedelt. Auf nationaler Ebene widmet sich die KEK Fragen zur Sicherung schriftlich überlieferten Kulturerbes in Bibliotheken, Archiven, Museen und anderen Institutionen. Als Bund-Länder-Projekt wird die KEK gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Ländergemeinschaft über die Kulturstiftung der Länder. 

Zu den Hauptaufgaben der Koordinierungsstelle zählen die Erarbeitung von bundesweiten Bestandserhaltungsempfehlungen für schriftliche Kulturgüter, die Evaluation bereits vorhandener Erkenntnisse, die Vernetzung bestehender Institutionen und Kompetenzstellen sowie die Förderung von Modellprojekten. Damit regt die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts aktiv die Forschung zu grundlegenden Fragen der Bestandserhaltung sowie die Entwicklung innovativer Verfahren und Erfolg versprechender Techniken an.

Mit den Förderlinien KEK-Modellprojektförderung und BKM-Sonderprogramm werden gezielt Maßnahmen zum Originalerhalt unterstützt. Seit der Initialförderung 2010 und der offiziellen Gründung der KEK im Jahr 2011 kann eine beachtliche Förderbilanz gezogen werden: So sind bis heute bundesweit rund 850 Projekte bewilligt und insgesamt etwa 18,5 Millionen Euro Fördermittel bereitgestellt worden. 

Ein besonderes Anliegen der Koordinierungsstelle ist zudem, die Öffentlichkeit für die Gefährdungen des kulturellen Schrifterbes zu sensibilisieren: Denn ein geschärftes Problembewusstsein ist Grundlage für einen bewussteren Umgang mit erhaltenswertem Schriftgut und schlussendlich auch unbedingte Voraussetzung für dessen Bewahrung.

 Weitere Informationen: www.kek-spk.de